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Gastartikel von Christin Matz/Photo by Katherine Hanlon on Unsplash/Artikel enthält Werbelinks
Gibt es Probleme mit den oberen Atemwegen wie Husten und Schnupfen oder auch eine Nasennebenhöhlenentzündung, ist die Inhalation seit jeher ein probates Mittel, um die Beschwerden zu lindern. Zudem kann die Symptomatik mit den richtigen ätherischen Ölen durchaus zum Abklingen kommen.
Zur Wahl stehen die Verdunstung und die Verdampfung. Beide Methoden können problemlos auch zu Hause durchgeführt werden. Auch spezielle Inhalatoren aus der Apotheke bieten sich an, um die Atemwege wieder freizubekommen.
Wichtig zu wissen ist,
- dass sich ätherische Öle nicht zum Inhalieren mit einem Vernebler eignen. Hier ist nur die Dampfinhalation das Mittel der Wahl.
- dass festsitzender Schleim in den Bronchien mit dem Inhalieren von ätherischen Ölen nicht erreicht werden kann und somit auch nicht für ein besseres Abhusten gelöst wird.
Wenden wir uns dem Inhalieren mit ätherischen Ölen zu
Generell muss jeder wissen, dass die ätherischen Öle die pflanzlichen Extrakte in konzentrierter Form enthalten. Damit wird einerseits die Wirksamkeit erhöht. Andererseits können ätherische Öle, zum Beispiel aus Eukalyptus, Pfefferminz und Kiefernadel, die Augen beim Inhalieren reizen. Deswegen immer die Augen geschlossen halten. Bei Asthmatikern und Kindern kann es auch zu Atemnot kommen. Diese Gefahr tendiert bei der Verwendung von Kamille als ätherisches Öl zum Inhalieren gegen null.
Wer das ätherische Öl noch nicht zum Inhalieren der Dämpfe getestet hat, sollte mit 1-2 Öltropfen anfangen, um die Wirkung erst einmal für einige Minuten zu testen. Dafür einfach eine Schüssel mit heißem Wasser füllen, das Öl zufügen und den Kopf über die Schüssel halten. Während des Inhalierens den Kopf mit einem größeren Handtuch abdecken, damit sich der Dampf nicht verflüchtigt.
Mit den Inhalatoren aus einem Drogeriemarkt oder der Apotheke werden die Augen geschont, weil die wohltuenden Dämpfe direkt in Mund und Nase geleitet werden.
Das ätherische Kamillenöl eignet sich auf diese Weise hervorragend, damit die Schleimhäute abschwellen und/oder Entzündungen abklingen.
Pfefferminze sowie Salbei und Fenchel sind bekannt für ihre schleimlösende Wirkung.
Sind die Atemwege insgesamt gereizt, können ätherische Öle aus Eukalyptus, Pfefferminze und Latschenkiefer können die Heilpflanzen mit ihrer beruhigenden Wirkung für Abhilfe sorgen.
Ätherische Öle gegen Krankheiten bei Blasenproblemen
Wenn die Reizblase Probleme bereitet, kann das Einreiben der Blasenregion mit einer Ölmischung aus Calendula-, Lavendel- und Palmerosaöl zielführend sein.
Auch eine Blasenauflage aus
- 3 Eßl. Johanniskrautöl
- 1 Tropfen Eukalyptus citriodora bio
- 1 Tropfen Teebaum bio
- 1 Tropfen Lavendel fein demeter
- kann diese Beschwerden erfolgreich lindern und die Blase beruhigen.
Für ein Sitzbad eignet sich zum Beispiel eine Mischung aus
- 2 Eßl. Meersalz
- 2 Tropfen Lavendelöl
- 1 Tropfen Sandelholzöl
- 1 Tropfen Manuka
oder aus
mehreren Tropfen Sandelholz und Teebaumöl auf 1-2 Liter Wasser.
Eine weitere Rezeptur für eine warme Blasen-Kompresse wird mit
- 1 Tropfen Eukalyptus glob.
- 1 Tropfen Sandelholz
- 1 Tropfen Bergamotte in Avocadoöl, Sesamöl oder Johanniskrautöl hergestellt.
- Diese Mischung kann als Erste Hilfe aufgetragen werden. Die Wirkung wird noch verstärkt, wenn der Bereich mit einem warmen Wolltuch und einer Wärmflasche bedeckt wird.
Für Massagen im Beckenbereich eignet sich eine Mischung aus
- 50 ml Johanniskrautöl
- 5 Tropfen Schafgarbe
- 5 Tropfen Wacholder
- 5 Tropfen Eukalyptus glob.
Ätherische Öle gegen Krankheiten bei Gelenkschmerzen und Arthritis
Stark entzündungshemmende Eigenschaften besitzt das ätherische Basilikumöl. Gegen die mit einer Arthritis einhergehenden Entzündung helfen auch Rosmarin CT Cineol, Thymian CT Thymol und der Zeder Atlas. Dies gilt auch für Niaouli, Wintergrün Nelkenknospe und das ätherische Kiefernadelöl.
Gegen Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen helfen die aktiven Verbindungen im ätherischen Eukalyptusöl (auch Eukalyptus globulus). Nicht zu vergessen sind die ätherischen Koriandersamen, der jemenitische Weihrauch und der schwarze Pfeffer. Das ätherische Nachtkerzenöl ist reich an Gamma-Linolensäure (GLS) ist ein leistungsfähiger Entzündungshemmer.
Weihrauch als ätherisches Öl kann den Zusammenbruch des Knorpels verhindern, weil die Entzündung reduziert wird. Hinzu kommt auch hier die Schmerzlinderung. Ingwer in Form eines hochwirksamen ätherischen Öls gilt immer noch als das beste Mittel gegen Arthritis, weil er als Antioxidanz, Entzündungshemmer wirkt und zudem eine analgetische Wirkung aufweist.
Ätherisches Pfefferminzöl besitzt nicht nur betäubende Eigenschaften. Auch seine entzündungshemmende Wirkung ist hinlänglich bekannt.
Gegen Schmerzen und Entzündungen hilft auch das Kurkuma-Öl. Zudem ist es eines der besten ätherischen Öle gegen Arthritis. In der Kombination mit Weihrauch ist das ätherische Myrrhe-Öl stark entzündungshemmend, was Patienten mit Arthritis zu schätzen wissen.
Ätherisches Lavendlöl ist mehr für seine entspannende Wirkung bekannt, was sich in der Schmerzlinderung aber durchaus positiv auswirken kann.
Ätherisches Orangenöl ist entzündungshemmend und schmerzlindernd. Zudem hilft Orangenöl bei Erschöpfung und Müdigkeit.
Ätherische Öle gegen Krankheiten bei Hämatomen (Blutergüssen)
Das ätherische Öl der Cistrose und Immortelle hilft genauso wie das der Rosengeranie und des Lavendels.
Welche ätherischen Öle fördern den Lymphabfluss?
Auch hier können die ätherischen Öle der Immortelle und Cistrose angewendet werden. Hinzu kommen die Mandarine, Rose und Rosengeranie sowie Tonka, Wacholder, Zypresse und Sandelholz in Form von angenehm duftenden ätherischen Ölen.
Auch die Psyche kann in unterschiedlichen Situationen von ätherischen Ölen profitieren.
Wenn es mal wieder an allen Ecken brennt, sind beruhigende Öle mit ätherischer Wirkung ideal. Als ideal gelten zum Beispiel die ätherischen Düfte von Neroli, Petit grain, Vanille und Zedernholz sowie römischer Kamille und feinem Lavendel. Eine beruhigende Wirkung wird auch dem Majoran, der Melisse sowie der Angelikawurzel und der Benzoe Siam zugeschrieben.
Wenn die Angst in leichter Form Besitz ergreift, können ätherische Öle angstlösend sein.
Benzoe und Bergamotte sowie Angelikawurzel, Jasmin und römische Kamille wirken seit jeher angstlösend. Diese Wirkung wird aber auch dem feinen Lavendel, dem Majoran und der Melisse sowie der Neroli, dem Tonka sowie dem Weihrauch und dem Zedernholz zugeschrieben.
Ätherische Öle gegen Krankheiten bei depressiven Verstimmungen
Depressiv, im Stimmungstief, dann können die folgend genannten ätherischen Öle helfen.
Angelikawurzel und Bergamotte können genauso helfen wie Jasmin, Grapefruit, Lorbeer und Neroli sowie Mandarine, Petit Grain und schwarzer Pfeffer. Dies gilt auch für Zedernholz und Tonka sowie römische Kamille.
Auch ausgleichende ätherische Öle können eine große Hilfe sein.
Benzoe Siam und Cistrose sind genauso beliebt wie Jasmin und die blaue Kamille. Auch feiner Lavendel und Koriander gefolgt von Majoran und Melisse sowie Neroli bewähren sich auch heute noch mit ihrer ausgleichenden Wirkung. Die Rose und Rosengeranie kann genauso wie die Vanille und Zypresse mit der ausgleichenden Wirkung helfen.
Als durchblutungsfördernd gelten diese ätherischen Öle.
Neben Rosmarin CT Cineol und Thymian CT Thymiol sind hier die ätherischen Öle der Pfefferminze, Zimtrinde, Nelkenknospe sowie der Anden-Myrte und dem jemenitischen Weihrauch zu nennen.